SV Fortuna Nauort - 1. FC Lahnstein: 3:5


am Dienstag, den 02.10.2012 um 20.00 Uhr auf dem Kunstrasenplatz in Nauort.

Dienstag, Flutlicht, Kunstrasen. Interimscoach Guido Heinz hat 12 Spieler um sich geschart. Trikots waren da, die Aufstellung genau auf den Gegner ausgerichtet. Und das war gar nicht einfach, schließlich handelte es sich um eine Premiere. Das erste Spiel des FCL gegen Fortuna Nauort. Einfach ein perfekter Job von Spielführer Heinz. Da wird sich Urlauber Hubert Eder dran messen lassen müssen.

Die Abwehr organisierte diesmal der starke Stefan Holzem, der dabei von den starken Verteidigern Oraczewski und Milting unterstützt wurde. Hatte Dennis Oraczewski am Samstag noch ein wenig Probleme in der Defensive, bot er dieses Mal ein überragendes, auf jeden Fall sein bestes Spiel im FCL Trikot.

Insgesamt gab es den einen oder anderen Fehlpass mehr, was wohl dem Flutlicht geschuldet war, ein wenig auch dem schnellen Kunstrasen.

Doch erstmal glänzte die Offensive. Stürmer Brack sorgte durch Forechecking für einen Fehlpass der Nauorter Abwehr, Sammy Staudt schnappte sich den Ball, lief Slalom durch die Abwehr und krönte seinen Lauf mit einem trockenen Schuss zum 1:0. Da waren gerade mal 60 Sekunden gespielt.

Libero Holzem warnte schon davor, den Gegner jetzt ja nicht zu unterschätzen. Es kam wie es kommen musste. Mit dem ersten Angriff, halbherzigem Zweikampfverhalten und einem Kunstschuss gelang Nauort der Ausgleich.

Der FCL schüttelte den Schock schnell ab. Gefällig wurde der Ball mal über links, mal über rechts gespielt, hinten rum oder auch mal steil in die Spitze. Faton Sojeva brachte die Ruhe ins Spiel, hatte mit Heinz, Staudt und Müller aber auch immer bewegliche Anspielstationen.

Und es war erneut der überragende Sammy Staudt, der für das nächste Highlight sorgte. Er fing einen Fehlpass ab, drang unwiderstehlich in den Strafraum ein und ließ aus zwölf Metern dem Nauorter Torwart keine Chance.

Und wenig später ging es weiter mit dem Spaziergang durch die Nauorter Abwehr. Wer sonst als Sammy Staudt wird rechts frei gespielt, geht steil und schiebt den Ball zum freistehenden Torjäger Kadenbach, der sich bedankt und die 3:1 Führung erzielt, sein 17. Saisontor. Da wird sich Verfolger Birtel, der es sich auf der Wies´n gut gehen ließ, mächtig strecken müssen.

Halbzeit. Grygosch kam für Heinz, dafür rückte Oraczewski ins Mittelfeld.

Und es ging weiter wie gehabt. Diesmal stürmt Jens Müller über links, der Ball wird geblockt, fällt vor die Füße des mitgelaufenen Sammy Staudt, der den Hammer auspackt und aus dreizehn Meter einlocht. 14. Saisontor, Kollege Birtel bekommt auch von hinten Druck.

Friede, Freude, Eierkuchen? Von wegen. Die FCL Abwehr hatte Probleme mit den schnellen und geschickt konternden Nauorter Stürmer. Und da war es passiert, der Anschlusstreffer, 2:4.

Der FCL fortan unter Druck, die Ordnung geht ein wenig verloren, doch die Mannschaft kämpft sich zurück ins Spiel, fightet, angeführt von Modellathlet Jens Müller, der in höchster Not und unter Verlust einiger Hautschichten den nächsten Treffer verhindert und den Ball aus der Gefahrenzone schlägt.

Wenig später stürmt erneut Jens Müller über links, wieder wird der Ball geblockt, wieder steht ein Lahnsteiner Spieler goldrichtig. Diesmal ist es Dennis Oraczewski, der mit einem satten Schuss die Vorentscheidung zum 5:2 erzielt.

Aber das war noch nicht der Schlusspunkt. Der Gastgeber aus dem Westerwald gab nie auf. In höchster Not stoppte Peter Milting den Mittelstürmer der Nauroter per Bodycheck und konnte froh sein, keine Gelbe Karte kassiert zu haben. Das Foul war aber zwingend notwendig. Wenig später bricht der bullige Mittelstürmer aber erneut durch und erzielt das 3:5 und damit den Endstand. Ein heißes und hochklassiges Spiel, das gut und gerne auch 10:5 für den FCL ausgehen hätte können.

  
Spieldaten:

1. FC Lahnstein e.V.:  S. Henze - D. Oraczewski, S. Holzem, P. Milting, M. Schmidt - J. Müller, F. Sojeva, S. Staudt, G. Heinz (W. Grygosch) - H. Kadenbach, T. Brack

Tore: 1:0 S. Staudt, 2:1 S. Staudt, 3:1 H. Kadenbach, 4:1 S. Staudt 5:2 D. Oraczewski